Diese Internet-Seite soll dazu beitragen, einen grünen
Streifen am Stuttgarter Killesberg vor der Bebauung zu bewahren.
Wir (Anwohner und Interessierte) wissen wohl, dass es in Stuttgart
aktuell mehrere (noch) grüne Flächen gibt, denen Bebauung droht. Es soll
aber keines der Gebiete gegen ein anderes ausgespielt werden.
Jeder kann am besten vor seiner eigenen Haustür kehren.
Das Thema „Thomastraße“ ist nur ein kleiner Ableger des Komplexes
„Messe-Nachnutzung“. Für uns ist die Frage aber von grundlegender
Bedeutung, da das Gebiet - anders als die Baugebiete der bisherigen
Messe – bisher nicht versiegelt und ökologisch besonders wertvoll ist.
Zu politischen, wohnungsbau-politischen Fragen können und wollen wir
hier nur am Rande Stellung nehmen. Soviel sei allerdings gesagt:
- Fachbehörden prophezeien rückläufige Bevölkerungszahlen in ganz
Deutschland.
- Bundes- und Landesregierung vertreten mit klaren Worten das Ziel,
Flächenverbrauch zukünftig zu reduzieren.
- Grünflächen sollten aus ökologischen Gründen unbedingt erhalten
werden, wobei in Stuttgart die Kaltluftschneisen an den Hanglagen
besondere Bedeutung haben.
- Die grundlegende Bedeutung von Grünflächen vor allem in der Stadt
kann hier mit den Stichworten Erholungswert, Luftreinhaltung,
ökologische Bedeutung für bedrohte Kleintiere, Beitrag zum Schutz vor
Überschwemmungen nur angedeutet werden.
neue Bundesregierung, Ziele bis 2010
(http://www.bfn.de/fileadmin/MDB/documents/Vogelschutz_2005_NH-Strat_52.pdf):
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Die Schadstoffbelastung der Luft soll um 70 Prozent, der Energie- und
Rohstoffverbrauch um 50 Prozent, der Ausstoß von Treibhausgasen um 21
Prozent und der Flächenverbrauch von heute 130 auf 30 ha pro Tag gesenkt
werden. Der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch soll auf 12,5
Prozent und der Anteil des ökologischen Landbaus an der
Landwirtschaftsfläche von etwa 3 auf 20 Prozent ansteigen. Und beim
Artensterben soll endlich die Trendwende geschafft werden!
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„Unser“ Streifen befindet sich mitten im Wohngebiet „Kochenhof-Siedlung“.
Die Bebauung wurde bei der Entstehung des Wohngebietes nicht
„vergessen“, das Gelände wurde gezielt freigehalten, die Grundstücke in
den 30ger Jahren von der Stadt übernommen und als Gärten verpachtet. Es
herrscht noch immer Bauverbot.
Der Streifen hat inzwischen einen schönen, alten Baumbestand,
hauptsächlich Walnussbäume, Birken und andere Laub abwerfende Gehölze.
Da diese zu 2/3 des Jahres unbelaubt sind, beeinträchtigen sie die
Funktion des Grüngürtels als Kaltluftschneise für tiefer liegende
Gebiete kaum.

Im Mai 2006 traf sich erstmals eine Gruppe interessierter Anwohner. Die
Nachricht eines Verkaufs der Flächen war noch neu, die Bauvorhaben
unbestätigt. Alle Teilnehmer des ersten Treffens wollten für die
Erhaltung der Grünfläche eintreten. Bis heute fanden noch einige kleine
Treffen / Begehungen statt, u.a. mit Vertretern des Naturschutz-Bundes
„NABU“, der das Anliegen unterstützt.
Inzwischen wurde das Vorhaben, ein Bauen auf dem Streifen zu
„ermöglichen“, schon mehrfach in der Tagespresse erwähnt.
Diese Seite will nun über die aktuelle Entwicklung der Planung
informieren oder einfach als Stoffsammlung agieren. Die Aktivitäten, die
zu einer Verhinderung der Bebauung beitragen sollen, werden hier
berichtet.
Vor allem soll mit der Seite erreicht werden, dass sich möglichst viele
Bürger in der Frage engagieren und helfen, die Bebauung zu verhindern.
Der Verfasser dieser Seite ist für den Inhalt verantwortlich, da nicht
jeder Satz mit allen „Mitstreitern“ abgesprochen werden kann. Die Seite
versucht dennoch, Sprachrohr zu sein, will nicht „im Dunkeln munkeln“
sondern nach bestem Wissen hier berichten. Kritik, Ergänzungen und
Verbesserungsvorschläge finden gerne Berücksichtigung. Dafür, dass hier
im Internet keine Namen genannt werden, bitte ich um Verständnis.
Die Seite ist noch in der Entstehung. Jetzt und auch später wird die
Berichterstattung nicht immer aktuell sein können.
Wir beginnen mit dem ersten
vom August 2006.

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