Thomastraße Vorwort

03/12/06

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Diese Internet-Seite soll dazu beitragen, einen grünen Streifen am Stuttgarter Killesberg vor der Bebauung zu bewahren.
Wir (Anwohner und Interessierte) wissen wohl, dass es in Stuttgart aktuell mehrere (noch) grüne Flächen gibt, denen Bebauung droht. Es soll aber keines der Gebiete gegen ein anderes ausgespielt werden.
Jeder kann am besten vor seiner eigenen Haustür kehren.

Das Thema „Thomastraße“ ist nur ein kleiner Ableger des Komplexes „Messe-Nachnutzung“. Für uns ist die Frage aber von grundlegender Bedeutung, da das Gebiet - anders als die Baugebiete der bisherigen Messe – bisher nicht versiegelt und ökologisch besonders wertvoll ist.

Zu politischen, wohnungsbau-politischen Fragen können und wollen wir hier nur am Rande Stellung nehmen. Soviel sei allerdings gesagt:
 
  • Fachbehörden prophezeien rückläufige Bevölkerungszahlen in ganz Deutschland.
  • Bundes- und Landesregierung vertreten mit klaren Worten das Ziel, Flächenverbrauch zukünftig zu reduzieren.
  • Grünflächen sollten aus ökologischen Gründen unbedingt erhalten werden, wobei in Stuttgart die Kaltluftschneisen an den Hanglagen besondere Bedeutung haben.
  • Die grundlegende Bedeutung von Grünflächen vor allem in der Stadt kann hier mit den Stichworten Erholungswert, Luftreinhaltung, ökologische Bedeutung für bedrohte Kleintiere, Beitrag zum Schutz vor Überschwemmungen nur angedeutet werden.

    neue Bundesregierung, Ziele bis 2010 (http://www.bfn.de/fileadmin/MDB/documents/Vogelschutz_2005_NH-Strat_52.pdf):
    _______________________
    Die Schadstoffbelastung der Luft soll um 70 Prozent, der Energie- und Rohstoffverbrauch um 50 Prozent, der Ausstoß von Treibhausgasen um 21 Prozent und der Flächenverbrauch von heute 130 auf 30 ha pro Tag gesenkt werden. Der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch soll auf 12,5 Prozent und der Anteil des ökologischen Landbaus an der Landwirtschaftsfläche von etwa 3 auf 20 Prozent ansteigen. Und beim Artensterben soll endlich die Trendwende geschafft werden!

„Unser“ Streifen befindet sich mitten im Wohngebiet „Kochenhof-Siedlung“. Die Bebauung wurde bei der Entstehung des Wohngebietes nicht „vergessen“, das Gelände wurde gezielt freigehalten, die Grundstücke in den 30ger Jahren von der Stadt übernommen und als Gärten verpachtet. Es herrscht noch immer Bauverbot.
Der Streifen hat inzwischen einen schönen, alten Baumbestand, hauptsächlich Walnussbäume, Birken und andere Laub abwerfende Gehölze. Da diese zu 2/3 des Jahres unbelaubt sind, beeinträchtigen sie die Funktion des Grüngürtels als Kaltluftschneise für tiefer liegende Gebiete kaum.


Im Mai 2006 traf sich erstmals eine Gruppe interessierter Anwohner. Die Nachricht eines Verkaufs der Flächen war noch neu, die Bauvorhaben unbestätigt. Alle Teilnehmer des ersten Treffens wollten für die Erhaltung der Grünfläche eintreten. Bis heute fanden noch einige kleine Treffen / Begehungen statt, u.a. mit Vertretern des Naturschutz-Bundes „NABU“, der das Anliegen unterstützt.
Inzwischen wurde das Vorhaben, ein Bauen auf dem Streifen zu „ermöglichen“, schon mehrfach in der Tagespresse erwähnt.

Diese Seite will nun über die aktuelle Entwicklung der Planung informieren oder einfach als Stoffsammlung agieren. Die Aktivitäten, die zu einer Verhinderung der Bebauung beitragen sollen, werden hier berichtet.
Vor allem soll mit der Seite erreicht werden, dass sich möglichst viele Bürger in der Frage engagieren und helfen, die Bebauung zu verhindern.

Der Verfasser dieser Seite ist für den Inhalt verantwortlich, da nicht jeder Satz mit allen „Mitstreitern“ abgesprochen werden kann. Die Seite versucht dennoch, Sprachrohr zu sein, will nicht „im Dunkeln munkeln“ sondern nach bestem Wissen hier berichten. Kritik, Ergänzungen und Verbesserungsvorschläge finden gerne Berücksichtigung. Dafür, dass hier im Internet keine Namen genannt werden, bitte ich um Verständnis.

Die Seite ist noch in der Entstehung. Jetzt und auch später wird die Berichterstattung nicht immer aktuell sein können.

Wir beginnen mit dem ersten                                     vom August 2006.

Info Thomastraße

 

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Stand: 20.08.06